Mittwoch, 18. November 2020

Olaf der Elch

 Olaf der Elch ist geboren. Ich habe einfach alles überschüssige Holz entfernt und da war er! 

Olafs Körper ist aus Fichtenholz. Sein Geweih hat er extra bekommen. Das habe ich aus Lärchenholz extra für ihn geschnitzt. Ganz vorsichtig, damit auch nichts abbricht. Die grobe Form habe ich mit dem Schnitzmesser nach Zeichnungen und Fotos ausgearbeitet. Für die Feinheiten habe ich den Dremel herausgeholt.

Damit Olaf der Elch schön glänzt und geschützt ist habe ich ihn zweimal geölt.

Das Schnitzen hat mit viel Spaß gemacht. Olaf ist ca. 18 cm hoch und steht auf einem Sockel aus Lärchenholz. 






Dienstag, 17. November 2020

Schafwollsocken aus der Prignitzer Kunstwerkstatt

 


Kratzt Schafwolle?

Das Gerücht hält sich hartnäckig: Schafwolle kratzt!

Dazu kann ich nur sagen: Teilweise richtig. Es gibt Schafwolle, die kratzt wirklich, das tut allerdings lange nicht jede Schafwolle.

Ob die Schafwolle kratzt oder nicht, hängt von der Schafrasse ab, von der sie stammt. Es gibt Rassen mit grober Wolle, wie z.B. Heidschnucken. Ihre Wolle kann gut zu Taschen oder Wandbehängen verarbeitet werden. Für Kleidungsstücke ist sie nicht geeignet.

Dann gibt es eine Vielzahl von Schafrassen, die feine bis sehr feine, weiche Wolle haben. Am bekanntesten ist das Merino mit super feiner Wolle. Andere Rassen mit weicher Wolle sind Gotlandschafe, Coburger Füchse oder Milchschafe.

Die Wolle von Milchschafen hat zum Sockenstricken einen großen Vorteil. Sie filzt nicht oder schlecht. Außerdem gibt es sie in verschiedenen Farben.


Warum Socken aus Schafwolle?

Socken stricke ich aus Schafwolle. Warum?

Nun sie sind:

  • warm

  • kuschelig

  • weich

  • gemütlich

  • angenehm zu tragen

  • aus natürlichem Material

  • gesund

  • individuell

  • enthalten natürliches Lanolin

Sie ist frei von chemischen Zusatzstoffen, besteht aus einem nachwachsendem Rohstoff und wird schonend verarbeitet.

Alles beginnt mit einem Schaf

Keine Schafwolle ohne Schaf. Einmal im Jahr, meistens im Frühjahr, wird geschoren. Die Prozedur ist für das Schaf schmerzlos und dauert maximal 10 Minuten. Ein guter Scherer schert die Wolle eines Schafes in einem Stück ab. Das wird Vlies genannt.

Am wertvollsten ist die Wolle von Rücken, Brust und Bauch des Schafes. Die Wolle von den Beinen ist minderwertig und zum Spinnen nicht geeignet.

Manchmal sind Stroh oder andere Verschmutzungen in der Wolle. Die entferne ich vor dem Spinnen.

Weiter geht es am Spinnrad

 


Jetzt fängt der Spaß an. Mit einem Spinnrad spinne ich aus dem Wollvlies einen Faden. Teilweise arbeite ich bei einem Faden Alpakawolle mit ein. Das ergibt ein ganz spezielles Muster.

Um die Wolle stabiler zu machen und den Drall rauszunehmen, verdrehe ich anschließend zwei Fäden zu einem. Ich verzwirne sie.

Wenn die Wolle vom Spinnrad kommt, wickele ich sie erst auf einen Strang. So kann ich sie leichter waschen. Ich wasche Schafwolle generell nur in Regenwasser. Ist sie stark verschmutzt, nehme ich etwas mildes Shampoo dazu.



Weiße Wolle färbe ich gelegentlich. Dazu nehme ich Pflanzen oder Pilze. Es ist immer wieder interessant zu sehen, welche Farbe sich ergibt.

Dann wird gestrickt

Jetzt kann es mit dem Stricken losgehen. Es gibt viele Methoden, Socken zu stricken.

Ich habe mich dazu entschieden, beide Socken gleichzeitig auf eine Rundstricknadel zu stricken. Das hat mehrere Vorteile. Beide Socken werden absolut gleich, es kann nie ein Schaft oder Fuß länger sein, als der andere. Strickt man einzeln, passiert das leicht. Außerdem sind beide Socken gleichzeitig fertig.

 

Das war es dann, einmal warme Füße ist fertig!

 


 







Donnerstag, 5. November 2020

Das erste Entenei

 Das erste Entenei ist da!
Hurra, gestern lag das erste Entenei im Stall. Die Farbe ist etwas undefinierbar, ein dunkles graublauhastenichtgesehen. Aber egal, es ist ein frischgelegtes Ei, dem hoffentlich viele weitere folgen werden.
Welche von meinen beiden Entendamen fleißig war, weiß ich nicht. Nummer zwei wird sicherlich bald nachziehen.
Das Ei habe ich gestern abend gleich in einem Auflauf verarbeitet. Ich habe es ausgepustet, obwohl es ziemlich zerkratzt war und für die weitere Verarbeitung als Osterei nicht geeignet ist. Es ist immerhin das erste eigene Entenei und bekommt einen Ehrenplatz in meiner Sammlung.

 




                                 Die Ladies tragen Schwarz. Der Erpel erscheint in hellem Blau.