Omas alter Strohhut oder Porträtzeichnen leicht gemacht

Porträts zeichne ich meistens nach Fotos. Je besser das Foto umso schöner wird natürlich die Zeichnung. Ein schönes gezeichnetes Porträt ist schon etwas ganz besonderes.
Viele Menschen verklemmen sich, wenn ein Fotoapparat auf sie gerichtet wird. Das Bild wirkt steif und unnatürlich. Das passierte auch bei diesem kleinen Kerlchen.
Da hilft nur eines: Ablenkung. Lenken Sie die Person einfach so ab, dass sie nicht mehr ans Fotografiert werden denkt. Hilfreich ist dabei eine zweite Person, die etwas lustiges erzählt, etwas interessantes zeigt usw. Bei Kindern hilft oft ein Spielzeug oder ein Kuscheltier. Das funktionierte hier bei diesem Jungen alles nicht. Da wurde Oma dann kreativ und holte ihren alten Strohhut aus dem Flur. Der war der Volltreffer! Kerlchen posierte damit wie ein Modell. Alle Fotoapparate der Welt waren vergessen. So entstand dann das Foto, nach dem ich dieses Porträt gezeichnet habe.

Offene Ateliers 2014

Am 3. und 4. Mai 2014 stehen im ganzen Land Brandenburg allen Kunstinteressierten die Türen offen. Sie haben die Gelegenheit, Künstlern und Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.  Sie können Kunstwerke bewundern oder bei vielen Workshops selbst aktiv werden.

So auch bei mir in der Prignitzer Kunstwerkstatt. Ich werde Eier verzieren (nach Ostern ist vor Ostern) und Porträts zeichnen, mit Pastel-, Sepia- oder Aquarellstiften. Dabei zeige ich Ihnen, wie Sie an solche Projekte herangehen.  Sie brauchen sich nicht auf die Rolle des passiven Betrachters zu beschränken. Werden Sie selbst aktiv.

Osterfest der Superlative

Der weltweit höchste indoor Eierbaum in der größten Feldsteinscheune Europas - das hört sich doch schon nach Superlative an. An dem Baum hängen ca. 2000 echte Hühnereier. Alle von Kindern der Region bemalt.

Das gute Stück steht in der Tenne der Scheune in Bollewick bei Röbel an der Müritz. Hier war ich zum inzwischen schon zur Tradition gewordenen Ostermarkt. Selbst der Osterhase ließ es sich trotz seines vollen Terminkalenders nicht nehmen, an allen Tagen einmal vorbeizuschauen. Meine vielen Ostereier passten da wunderbar ins Programm. Sie kamen bei den Besuchern sehr gut an. Natürlich gab es auch wieder viele Anregungen fürs nächste Jahr.
In angenehmer Atmosphäre ist das Wochenende viel zu schnell vorbei gegangen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.

Nachlese

Meine Eierausstellung ist nur noch eine Erinnerung. Aber eine sehr schöne. Meine Ausstellungsräume waren den ganzen Tag gut besucht. Auch die Mitmachecke wurde eifrig genutzt. Die kleinen Künstler werkelten mit Begeisterung und eventuell noch ein bisschen Hilfe (wirklich nur ein gaaanz kleines bisschen) von Papa oder Mama an ihren Kreationen. Die Zeit, bis die Farbe dann endlich getrocknet war, verbrachten sie mit kuchenessen und Ausstellungseier bestaunen.
Einige Besucher brachten Ihre eigenen Kunstwerke mit und so gab es schnell ein reges Fachsimpeln. Man konnte Erfahrungen austauschen und neue Anregungen mitnehmen. Ich denke, es hat allen viel Spaß gemacht. Einige der Besucher waren schon das vierte Jahr da. Ist da vielleicht irgend ein Suchtfaktor im Spiel?
Auf jeden Fall freue ich mich schon auf Kunst am Ei die Fünfte im nächsten Jahr. Ein paar neue Ideen hab ich schon wieder.